In Monaco hat sich eine Gruppe von Trickbetrügern in den vergangenen Wochen durch besondere Kreativität hervorgetan. Als vermeintlich notleidender Fürst Albert treten sie an die Highsociety heran.

Im Fürstentum Monaco geben sich Trickbetrüger seit Wochen als prominente Persönlichkeiten aus, um ihren arglosen Opfern Geld abzunehmen. Wie die Zeitung "Monaco-Matin" berichtete, griffen die Täter dabei auch auf einen Doppelgänger von Prinz Albert II. zurück. Dieser stellte einen Videokontakt zu Mitgliedern der Riviera-Elite her und ließ diese glauben, dass sie es mit dem wirklichen Prinzen in dessen Büro im Palast zu tun hätten.

Die monegassische Regierung bestätigte in einer Erklärung, dass es Versuche der Kontaktaufnahme über SMS, Videokonferenz und Messaging-Dienste gegeben habe. Es seien auch Dokumente mit offiziellem Briefkopf des Fürstentums und gefälschten Unterschriften eingesetzt worden. Anrufe würden so manipuliert, dass die Nummern mit denen der wirklichen Einrichtungen übereinstimmten.

Der Aufwand werde mit dem Ziel betrieben, unter dem Vorwand eines dringenden finanziellen Problems Geldtransfers auf ausländische Bankkonten zu erreichen. Die Ermittler konnten die Betrüger bislang nicht fassen.

Die Polizei mahnte zu besonderer Vorsicht bei verdächtigen Kontaktaufnahmen.

Datum: 
Dienstag, März 20, 2018